Exkursion 2023 – abgesagt!

In diesem Jahr geht es wieder auf Spurensuche der Römer. Doch auch Freunde des Mittelalters werden nicht zu kurz kommen. Denn diesmal besuchen wir die Stadt Zülpich am Rande der Eifel.

Erstmals schriftlich erwähnt wird Zülpich als „Tolbiacum“ durch den römischen Historiker Tacitus im Zusammenhang mit dem Bataveraufstand. Die Römerstraße von Köln nach Trier führt noch heute geradlinig durch den Ort. Im 2. Jahrhundert n. Chr. errichteten die Römer in Zülpich eine Badeanlage, die heute als eine der besterhaltenen Thermen nördlich der Alpen betrachtet werden kann.

Ende des 5. Jahrhunderts hat nach Überlieferungen der Frankenkönig Chlodwig (im Jahre 496 n. Chr.) ein Heer der Alemannen bei Zülpich besiegt. Die Franzosen sehen in dieser Schlacht die Geburtsstunde des französischen Reiches.

Aufgrund seiner Lage am Kreuzungspunkt mehrerer Römerstraßen wurde Zülpich im Mittelalter Königssitz im fränkischen Herrschaftsbereich. Noch heute zeugen die gut erhaltene mittelalterliche Stadtmauer mit den 4 Torburgen, die Kurkölnische Landesburg (14 Jh.), die romanische Krypta von St. Peter oder auch der Rathausturm von diesen einflussreichen Zeiten.

Viele gute Gründe diesem kleinen Städchen inmitten des Dreiecks Köln-Bonn-Aachen einen Besuch abzustatten. Wenn Sie mit dabei sein wollen, melden Sie sich rasch an. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 Personen begrenzt.

Das Anmeldeformular finden Sie hier: Hier klicken

1. FHPD KUBB-Turnier

Am 26.08.2023, von 13 – 18 Uhr, fand bei uns in Köln „op d‘r schäl Sick“, im Historischen Park Deutz, das erste KUBB-Turnier des FHPD statt. Gespielt wurde um den KUBB Wander-Pokal des FHPD. Das Turnier war offen und wurde nach den offiziellen Regeln von KUBB-Deutschland in Teams von 3 – 6 Teilnehmerinnen bzw. Teilnehmern gespielt.

Dieses erste KUBB Turnier im Historischen Park Deutz ist nun also auch Geschichte.
Eine Geschichte, die allen mächtig viel Spaß bereitet hat. Aus 11 teilnehmenden Teams wurde in einer Vorrunde und einer Hauptrunde der Sieger ermittelt. Neben vielen Deutzer Vereinen waren auch einige Familien und Freundes-Gruppen dabei. Doch am Ende konnte es natürlich nur einen Sieger geben. Dieser hieß „deutzkultur e.V.“! Wir gratulieren an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich zum Sieg und einem grandios gespielten Turnier.

Nachstehend finden Sie eine kleine Auswahl an Fotos, die ein wenig die Atmosphäre des Turniers widerspiegeln. Für 2024 ist eine Wiederholung geplant, denn viele wollen natürlich eine Revanche gegen deutzkultur. Nächster Termin soll der 24.08.2024 sein. Wir hoffen dann auf noch mehr Teams.

KUBB ist ein im Ursprung mittelalterliches Geschicklichkeitsspiel, das in Europa vorwiegend auf Rasen gespielt wird. Im deutschsprachigen Raum wird es teilweise auch unter den Namen „Wikingerschach“ oder auch „Wikingerspiel“ gespielt, ist sein Ursprung doch im Mittelalter bei den Wikingern zu finden.

Regeln als PDF:
Hier herunterladen

„Kurtinenkeller“ renoviert

Und wieder ein gutes Stück weiter auf dem Weg zu einem musealen Stadtraum mit UNESCO-Welterbe-Flair.

In der vergangenen Woche konnte der FHPD den renovierten Kurtinenkeller in den historischen Gewölben der alten Deutzer Abtei erstmals Vertretern der Bodendenkmalpflege und des Denkmalschutzes, sowie der Öffentlichkeit vorstellen. „Sehr gut gelungen“ war die einhellige Meinung!

Überzeugen Sie sich selbst und besuchen unsere Projektseite: Renovierung Kurtinenkeller

Protestaktion des FHPD im Historischen Park Deutz

In der Sache ist der vorstehende Artikel des Kölner Stadtanzeigers ja recht gut und sicher für uns auch sehr hilfreich!

Dem FHPD geht es allerdings in erster Linie um ein von der Stadt zugesagtes Informationssystem für den Historischen Park Deutz und erst in zweiter Linie um die UNESCO-Welterbestätte im Historischen Park. Und die im Artikel angegebenen Kosten für eine Infotafel in Höhe von 49 Euro beziehen sich übrigens ausschließlich auf die vom FHPD in den letzten Monaten installierten und finanzierten provisorischen Infotafeln. Die Kosten für das geplante und in der Ausführungsplanung fertige Infosystem der Stadt liegen wesentlich höher, nämlich nach einer “groben Kostenschätzung” aus dem Grünflächenamt (Dr. Joachim Bauer) vom 08.07.2022 bei rund 150.000,00 €. Allerdings sind die Pläne nun erst einmal in den Schubladen der Stadtverwaltung verschwunden, bis eine Finanzierung durch die Kölner Politik in Rat gesichert ist. Vielleicht kann man ja von den 8 Millionen für die Sanierung des Tanzbrunnens diese 150.00,- € abzwacken? Die historische, archäologische und sicher nicht zuletzt auch hohe touristische Bedeutung des Historischen Park Deutz mit der UNESCO-Welterbestätte Kastell Divitia wären es wert. Denn auch er könnte Besucher und Geld nach Köln bringen!

Auch die seit etwa 2 Wochen stattfindenden Arbeiten im Bereich des Rheinboulevards haben nichts mit dem zugesagten Infosystem für den Historischen Park Deutz zu tun, sondern sind die letzten Arbeiten (3. Bauabschnitt) des Regionale 2010 Projekte Rheinboulevard (Kenntlichmachung archäologischer Funde aus Römerzeit und Mittelalter).

Weitere Details finden Sie auch in unserem Beitrag:
Stadt Köln hat kein Geld für den Historischen Park Deutz – Offener Brief an die Verwaltung

Buchempfehlung: Deutz – vom römischen Kastell zur Köln-Arena

Die nachfolgende Buchankündigung mit einem spannenden Medienmix möchten wir Ihnen und Euch natürlich nicht vorenthalten, denn schließlich ist der Autor auch Mitglied unseres Vereins:

Altes Deutz in neuem Buch

Haben Sie Lust auf eine intermediale Entdeckungstour durch Deutz? Das von dem Kölner Stadtteil-Guide Michael Kriegel gerade im emons: Verlag erschienene Sachbuch lädt Sie dazu ein:

DEUTZ – Vom römischen Kastell zur Köln Arena

Der Autor zeichnet darin die vielschichtigen Entwicklungen der 1.700 Jahre alten und ehemals eigenständigen Stadt auf der rechten Rheinseite nach, die heute wie selbstverständlich zu Köln gehört.

Die außergewöhnliche Buchgestaltung gibt über das geschriebene Wort hinaus, beispielsweise mittels QR-Codes, offensichtliche und weniger bekannte Einblicke in das beliebte und lebendige Veedel.

Pressestimmen:

„Der intermediale Stadtführer liefert neue Perspektiven der inoffiziellen Hauptstadt der Schäl Sick.“ (GL KOMPAKT)

„Dass es bisher wenig Literatur über den Stadtteil gibt, hat den Ausschlag zu dem lesenswerten Buch gegeben. Innovativ sind die intermedialen Links.“ (Kölnische Rundschau)

„In seinem Buch bringt der Autor seine Leser bei einer Entdeckungstourzu bekannten und unbekannten Orten in Deutz.“ (Westdeutsche Zeitung)

Erhältlich oder bestellbar, überall wo es Bücher gibt.
ISBN: 978-3-7408-1565-3

Stadt Köln hat kein Geld für den Historischen Park Deutz – Offener Brief an die Verwaltung

Fast vier Jahre nach dem Beschluss der BV1 mit dem Auftrag an die Verwaltung der Stadt Köln, die historischen Objekte im Bereich des Rheinboulevards zu beschildern, sowie eine Beschriftung „Historischer Park Deutz“ am Balkon südlich der preußischen Eisenbahn-Drehscheibe anzubringen, scheint jetzt die Realisierung eines Infosystems für den HPD in weite Ferne gerückt zu sein. Auch das Thema UNESCO-Welterbestätte Kastell Divitia scheint bei der Stadt erst einmal auf Eis zu liegen. Das zumindest schließen wir aus den Informationen, die uns in den letzten Wochen aus dem zuständigen Grünflächenamt erreichen. Das sorgt innerhalb des Förderverein Historischer Park Deutz e.V. (FHPD) mittlerweile für Unruhe, Zweifel und Unverständnis.

Aus diesem Grund haben wir einen offenen Brief an das zuständige Amt für Landschaftspflege und Grünflächen, Planung, Projektsteuerung, Standards der Stadt Köln geschickt. Diesen finden Sie nachstehend als PDF, ebenso wie eine in diesem Zusammenhang gestellte Anfrage der CDU-Fraktion der Bezirksvertretung Innenstadt/Deutz und deren Beantwortung durch die Verwaltung.

Offener Brief vom 30.10.2022.pdf

Beantwortung einer Anfrage der CDU BV1 durch die Verwaltung vom 26.09.2022.pdf

Artikel des Kölner Stadtanzeiger vom 17.11.2022 (auch erschienen in der Kölner Rundschau
Auf das Bild klicken zum vergrößern!

Eine „Außenstelle“ des FHPD im Forum des Düxer Doms

Mittelalterliche Bücher ausgestellt

Durch eine großzügige Sachspende unserer Mitglieder

Frau Dr. Maria Bikakis-Hohn und Herrn Dr. Ernst-Wilhelm Hohn

ist der FHPD im Jahr 2018 Eigentümer einer wertvollen Büchersammlung und von zwei äußerst seltenen Original Kupferstichplatten mit Motiven der Alten
Deutzer Abtei St. Heribert geworden.

Vier der ältesten und wertvollsten Bücher (15. Jahrhundert) aus dieser Sammlung, mit Schriften des Rupert von Deutz, und die beiden alten Druckplatten aus dem 16. Jahrhundert haben nun ihren Platz als Leihgabe des FHPD in einer Vitrine im neuen Gemeindezentrum des Düxer Doms, der Deutzer Pfarrkirche Neu St. Heribert, an der Deutzer Freiheit gefunden.

Obschon so manches Kölner Museum uns um diese Objekte beneidet und sie gerne in ihren Sammlungen zeigen würde, hat sich der FHPD dazu entschlossen, sie in Deutz zu belassen und hier der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Was liegt da näher als der Düxer Dom.

Wer mehr über Rupert von Deutz erfahren möchte findet unter nachstehendem Link eine PDF mit einigen Hintergrundinformationen:

Rupert von Deutz – Infoblatt.pdf