Monat: Dezember 2016
Impressionen vom Start in den Advent 2016
„Auf den Spuren des Heiligen Heribert“
Mit Pfarrer Jürgen Dreher im Düxer Dom
Samstag, 14. Januar 2017 – 16.00 Uhr
Obwohl Neu St. Heribert, der Düxer Dom, im zweiten Weltkrieg stark zerstört wurde und ein großer Teil der einst prachtvollen Kirchenausstattung damals verloren ging, finden wir hier auch heute noch historisch bedeutsame und künstlerisch äußerst wertvolle Spuren des Heiligen Heribert, dem Erzbischof von Köln und Gründer der im Mittelalter weit über die Grenzen von Deutz und Köln hinaus einflussreichen Benediktiner-Abtei Deutz (1003).
Dabei ist das Prunkstück des Düxer Doms sicher der Heribertschrein, eines der Kölner Hauptwerke romanischer Goldschmiedekunst aus der Zeit um 1175. Er ruht heute in einer gläsernen Vitrine auf einem von vier Säulen gestützten Stein aus grünem Marmor im Chor der Kirche. Dieser Reliquienschrein wird sicher der prachtvolle Höhepunkt unserer Spurensuche sein, aber nicht das Einzige, was hier an den Heiligen Heribert erinnert. So öffnet uns Pfarrer Dreher auch die Schatzkammer seiner Kirche und wird uns einen Besuch des Gewand- und Fahnenraume ermöglichen.
Wir freuen uns ganz besonders, dass wir Pfarrer Dreher für diese Veranstaltung gewinnen konnten und treffen uns am 14.01.2017 um 15.50 Uhr vor der Kirche an der Deutzer Freiheit.
Erzbischof Heribert von Köln – Kanzler und Seelsorger
Vortrag von und mit Christoph Kühn M.A.
am Freitag, 06. Januar 2017 – 19.30 Uhr in Alt St. Heribert in Köln-Deutz
Heribert, der Gründer der Abtei Deutz, amtierte von Weihnachten 999 bis zu seinem Tod im März 1021 als Erzbischof von Köln. Seine Amtszeit lässt sich in zwei Phasen unterteilen: Er war Kanzler und enger Vertrauter von Kaiser Otto III. bis zu dessen Tod im Januar 1002. Nach der Wahl Heinrichs II. zum Nachfolger von Kaiser Otto III. übte Heribert kaum noch reichspolitische Funktionen aus. Vielmehr ging er nun in seiner Rolle als Oberhirte der Kirche von Köln auf.
Heriberts große Beliebtheit in der Kölner Bevölkerung spiegelt sich in den zahlreichen Legenden wider, die sich im Laufe der Zeit um ihn bildeten, und der schon bald nach seinem Tod einsetzenden Verehrung als Heiliger. Die Deutzer Abteikirche wurde zu einer bedeutenden Pilgerstätte im Rheinland.
In seinem Vortrag schildert der Kunsthistoriker Christoph Kühn M.A. mit Lichtbildern von Kunstwerken des Hochmittelalters das Leben des Erzbischofs und seine Tätigkeiten als Kanzler und Seelsorger. Auch die Traditionen seiner Verehrung in der Deutzer Abteikirche des ehemaligen Benediktiner-Klosters werden angesprochen.