EILMELDUNG!!! Sensationelle Kehrtwende!

Jetzt doch … !
Die Deutzer Bodenschätze werden sichtbar & erlebbar
in den neuen Rheinboulevard integriert!

Für Dienstag, den 15. Sptember 2015 hatten die Planer des Rheinboulevards und das Römisch-Germanische Museum zu einer Pressekonferenz eingeladen. Thema der PK war: „Spektakuläre Funde unter dem Rheinboulevard“.

Dr. Marcus Trier, Leiter des Römisch-Germanischen Museums und der Kölner Bodendenkmalpflege, sprach in einem einleitenden Vortrag über die große historische Bedeutung des Ortes im eingetragenen Bodendenkmal „Kastell Divitia“ und betonte erneut, dass es sich hier um die Keimzelle von Deutz bzw. vom rechtsrheinischen Köln handelt.

Im weiteren Verlauf stellte er gemeinsam mit Dr. Joachim Bauer vom Grünflächenamt der Stadt Köln dann die Funde vor, die zukünftig in den südlichen Teil des Rheinboulevards sichtbar und erlebbar integriert werden sollen. Hierzu zählen neben der bereits eingeplanten Eisenbahndrehscheibe und der Bahndammmauer des ehemaligen Bahnhofs „Deutz-Schiffsbrücke“ aus dem 19. Jahrhundert, dem s.g. Schinkenkessel (römischer Eckturm bzw. preussischer Festungsturm) und der Oberfläche des mittelalterlichen Wehrturms der Grafen von Berg nun auch:

– die Reste des römischen Westtores (Kastell Divitia)
– der nördliche Zwischenturm des Kastells
– Alt St. Urban, die erste mittelalterliche Pfarrkirche von Deutz.

Dr. Bauer ergänzte diese Vorstellung dann noch mit dem interessanten Hinweis: „Das Ganze ist eine Bereicherung für den Rheinboulevard und kommt dem von den Bürgern geforderten historischen Park schon recht nahe. Die aktuellen Pläne sind dieser Mail als PDF angehängt. Sie zeigen deutlich, dass sich hier nun doch etwa 80% der Ideen und Vorstellungen des FHPD zur Integration der „Deutzer Bodenschätze“ in den neuen Rheinboulevard wiederfinden.

Die Beurteilung, ob und in wie weit diese Umplanungen auch auf die Aktivitäten des FHPD zurückzuführen sind, überlassen wir anderen. Allerdings erreichen uns seit Bekanntwerden dieser neuen Ausführungspläne viele Glückwünsche mit anerkennenden Worten zur Arbeit des FHPD. Wir jedenfalls sind begeistert und begrüßen diese Kehrtwende sehr, selbst wenn hier nicht von allen Seiten von einer „Kehrtwende“ gesprochen wird. So betonte Dr. Trier als Chef der Kölner Bodendenkmalpflege in einer Stellungnahme gegenüber dem FHPD, dass „… das Römisch-Germanische Museum im gesamten Abwägungsprozess, der bis in die Jahre 2008/9 zurück zu verfolgen ist, immer in offener Abwägung auf den möglichen Erhalt und die Integration der damals noch nicht freigelegten Befunde hingewiesen hat.

Allerdings sind wir der Auffassung, dass hier durchaus von einer Kehrtwendung in Bezug auf die zukünftige Gestaltung des Rheinboulevards, unter verstärkter Berücksichtigung der Archäologie, gesprochen werden kann. Vergleicht man nämlich das, was am 15.09.2015 durch Herrn Dr. Trier und Herrn Dr. Bauer vorgestellt wurde mit dem, was bis dahin für diesen Bereich geplant war, ist das schon eine gewaltige Veränderung, die einer Kehrtwende gleichzusetzen ist. Hier wird, und das begrüßen wir ausdrücklich, der historischen Bedeutung des Ortes mit seiner wertvollen und überraschend gut erhaltenen Archäologie in nun angemessener Weise entsprochen. Und das nicht zuletzt aufgrund der Intervention der Verantwortlichen der Bodendenkmalpflege aus Köln und Düsseldorf! Dazu gratulieren wir ganz besonders und sagen hierfür gerne die volle Unterstützung des FHPD zu.

 

Zur PDF der aktuellen Ausführungspläne der Stadt Köln

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