Der FHPD zu Besuch bei Lanxess

Mit Brot & Salz und einem Bild des spätrömischen Kastells Divitia begrüßte der Förderverein den Dax-Konzern in Deutz

Köln, 26.09.2013

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v.l.n.r.: Dirk Dellhofen (FHPD), Sascha Ringling (FHPD), Jens-U.H. Schweitzer (FHPD), Dr. Jessica Möltgen (Görg), Dr. Silke Jansen (Lanxess), Dr. Michael Dolfen (Görg), Thomas-Georg Tremblau (FHPD). Foto: Volker Dennebier

Bei einem exklusiven Besuchstermin am vergangenen Donnerstag konnte nun auch der Vorstand des Förderverein Historischer Park Deutz e.V. (FHPD) den Vorstand und die Mitarbeiter der Lanxess AG als „neue Deutzer“ begrüßen und willkommen heißen.
Frau Dr. Silke Jansen, Vice President Public Affairs Germany & Education Initiatives Corporate Communications der Lanxess AG, begrüßte den kompletten Vorstand des FHPD zu einem etwa einstündigen Gespräch in der siebten Etage der neuen Lanxess-Hauptverwaltung im historischen Areal des spätrömischen Kastell Divitia, einer Top-Adresse in Köln-Deutz.

Einem schon fast vergessenen, guten alten Brauch entsprechend überreichten die FHPD-Vorstandsmitglieder „Brot & Salz“ und eine Idealrekonstruktion des Deutzer Kastells von Ernst Moißl als Willkommensgeschenke. In einem anschließenden Gespräch konnten Thomas-Georg Tremblau (Vorsitzender des FHPD) und Jens-Uwe Schweitzer (2. Vorsitzender) Ziele und Aufgaben des Fördervereins vorstellen und einiges zur anerkannt großen historischen, archäologischen und nicht zuletzt auch wirtschaftlichen Bedeutung eines zukünftigen Historischen Parks Deutz sagen.

besuch-lanxess-2Einig waren sich übrigens alle Gesprächsteilnehmer, darunter ebenfalls als Gäste Frau Dr. Jessica Möltgen und Herr Dr. Michael Dolfen, beide von der Anwaltskanzlei Görg, in der Beurteilung der verkehrlichen Situation im Bereich der Zufahrt über die Urbanstraße. Dr. Dolfen äußerte hier sogar die Befürchtung drohender Unfälle mit Fußgängern und Kraftfahrzeugen.

Bei der Verabschiedung lud Thomas-Georg Tremblau die Anwesenden -auch zum weiteren Kennenlernen- ein, die Veranstaltungen des Fördervereins zu besuchen und an den Führungen des FHPD im zukünftigen Historischen Park teilzunehmen.

Freilegung des Osttores

Begleitet durch die Archäologen des Römisch-Germanischen Museums wurden die Grundmauern der östlichen Toranlage des spätrömischen Kastells Divitia (310-315 n.Chr.) in Deutz wieder freigelegt, nachdem sie nun fast 4 Jahre -unter Sand geschützt- als Einfahrt bzw. Tor zur Baustelle des neuen „maxCologne“ (Lanxess) gedient hatten. Die Neugestaltung hat begonnen. Mit diesen Arbeiten beginnt für den Förderverein Historischer Park Deutz e.V. (FHPD) nun die Patenschaft über dieses für Deutz und Köln so wichtige Denkmals – es ist der Beginn des Historischen Parks Deutz !

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Das Osttor

Neben den nicht unerheblichen archäologischen Befunden der nördlichen und östlichen Außenmauern dieses konstantinischen Kastells, die sich noch heute u.a. in den Historischen Gewölbekel-lern unter der ehemaligen Benediktiner-Abtei St. Heribert und im Erdreich zwischen Abtei und künftigem Rheinboulevard befinden, sind diese Mauern des Osttores wichtige Zeugnisse Deutzer und somit Kölner Geschichte. Schon in wenigen Jahren könnten sie, als Teil des Niedergermanischen Limes, Bestandteil des geplanten Historischen Park Deutz in einem neuen UNESCO-Welterbe sein. Mit dem römischen Kastell in einem Historischen Park Deutz, als Bestandteil eines Weltkulturerbes, bekäme Deutz und somit der rechtsrheinische Teil der Kölner Innenstadt erst-mals einen Ort, an dem sich die mehr als 1700- jährige rechtsrheinische Geschichte erlebbar darstellen lassen würde.

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Unterstützer des FHPD bei einem Ortstermin am Osttor

Hier liegt sicher eine Chance den urbanen Stadtraum zwischen Hohenzollernbrücke und Deutzer Brücke seinem historischen und archäologischen Wert entsprechend nachhaltig zu gestalten – in einer attraktiven Kombination aus Moderne und historischen Gegebenheiten. Eine Chance, die bei den Planungen zur Gestaltung des neuen Deutzer Rheinboulevards doch unbedingt Berücksichtigung finden sollte und muss.

Nicht zuletzt auch im Hinblick auf eine doch längst fällige Aufwertung der „Schäl Sick“, als Teil der Kölner Innenstadt, durch die Realisierung des Historischen Park Deutz, würde dies unserer Stadt aus vielerlei Hinsicht mehr als gut tun. Auch würde der HPD sicher als ein neuer touristischer Magnet für den Deutzer Handel und die örtliche Gastronomie einen nicht zu unterschätzenden wirtschaftlichen Mehrwert bedeuten.

Jubiläumsausstellung Stadtmuseum

Mit Museumsdirektor Dr. Mario Kramp durch die Jubiläumsausstellung des Kölnischen Stadtmuseums

stadtmueseum-ausstellungIn dieser Ausstellung lässt das Stadtmuseum seine Geschichte, die große Vielfalt seiner über 300.000 Exponate und die Geschichte Kölns Revue passieren. 125 Jahre (davon viele Jahre auch in Deutz!) – 125 Exponate: Aus jedem Jahr der Museumsgeschichte wird ein Exponat mit seiner eigenen Geschichte präsentiert, viele davon zum ersten Mal.

Alle Materialien und Epochen werden dabei berücksichtigt – aber auch die Umstände der Anschaffung. Alles ist dabei: Bekanntes, bislang nie Gesehenes, sehr Kostbares und Unscheinbares, Verlorenes und in seiner Echtheit Umstrittenes.

Ein erfrischender Blick hinter die Kulissen des Museums und auf die Kölner Stadtgeschichte – exklusiv für den FHPD mit Dr. Mario Kramp.

Wann: Dienstag, den 15. Oktober 2013 – 18.00 Uhr
Treffpunkt: Foyer des Stadtmuseums
Dauer: etwa 1,5 Stunden
Teilnehmer: Begrenzt, daher Anmeldung erforderlich
Anmeldung: schriftlich, telefonisch oder per Email, bis Freitag, den 20.09.2013
Preis: 6,- €